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US ZWEITMARKTPOLICEN ALS DIREKTANLAGE
US- Zweitmarktpolicen, auch Life Settlements genannt, sind US-amerikanische (Risiko) - Lebensversicherungen aus dem US-Zweitmarkt. Möchte ein US-Staatsbürger (meist Senioren oder Schwerstkranke) seine Risikolebensversicherung zu Lebzeiten verkaufen, lässt sich dieser Wunsch auf dem Zweitmarkt realisieren. Er tauscht seinen für sich persönlich wertlos gewordenen Risikoschutz noch zu Lebzeiten in Kapital um. Der Investor erwirbt sich das Bezugsrecht an einer Risikolebensversicherung und übernimmt dabei die laufenden Prämienzahlungen für den Versicherungsinhaber und erhält im Versicherungsfall, dem Ableben der versicherten Person, die Versicherungssumme.
Da US-Lebensversicherungen grundsätzlich nicht der eigenen Altersvorsorge, sondern nur der Absicherung individueller Risiken dienen, hat der Versicherungsnehmer bei Veränderung seiner persönlichen Lebenssituation häufig kein Interesse mehr an der Aufrechterhaltung seines Vertrages. Anstatt die Police zu stornieren oder nur einen niedrigen oder überhaupt keinen Rückkaufswert zu erhalten, haben die Versicherten seit 1911 (Grisby vs Russel) das Recht, ihre Police an einen Dritten zu verkaufen. Aus einer Ablebensversicherung wird so eine Erlebensversicherung.
